Sonntag, 24. Januar 2016

Das Schweizerische Bildungssystem

Schon einige Male sind wir nun im Rahmen des BP-Moduls in den Genuss einer Vorstellung des Schweizerischen Bildungssystems gekommen. Da mir dieses nicht ganz neu ist, konnte ich die Gelegenheiten nutzen und mir die genaueren Hintergründe etwas anschauen. Dabei ergaben sich einige Denkanstösse. Vorab aber noch einmal die grundlegendsten Erläuterungen.

(c) http://www.stadt.sg.ch/home/schule-bildung/alle-bildungseinrichtungen/schulsystem-schweiz/_jcr_content/Par/image.jpg

Nach dem Durchlauf der obligatorischen neun Schuljahre erfolgt der Übertritt in die Sekundarstufe zwei, die entweder aus einer Berufslehre, aus einer Matura oder aus einer Kombination besteht. Für die Berufspädagogik sind dabei vor allem die Wege interessant, die die Berufsmaturität beinhalten. Diese kann nach oder zeitgleich mit einer Grundausbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis erlangt werden. Dies sind jene Lernenden, die wir nach einem BP-Modul unterrichten werden.

Ein besonderes Augenmerk sollte man aber auf die Möglichkeiten legen, die sich den Lernenden nach der Berufsmaturität legen. Dank der Durchlässigkeit des hiesigen Bildungssystems sind ihnen nach erfolgreicher Matura keine Grenzen gesetzt. Sie können weiterhin ihrem "normalen" Beruf nachgehen. Sinnvoller wäre aber das Anstreben einer Ausbildung im Tertiärsektor, d.h. eine Berufsprüfung (ehemals Meisterprüfung), eine höhere Fachprüfung, eine Fachhochschule oder auch ein universitäres Studium. Berufsprüfung oder höhere Fachschule sind dabei auch ohne Matura möglich.



Da all diese Abschlüsse im Tertiärsektor angegliedert sind und die meisten mit einem Bachelor- oder Masterabschluss enden, stellt sich die Frage, welcher Abschluss wie zu gewichten ist. Auch Freunde von mir standen vor diesem Problem. Am Ende ist die entscheidende Frage wohl, welches berufliche Ziel man hat und in welchem Bereich man arbeiten will. Dieses Ziel gibt vor welchen Weg, sprich welche Tertiärausbildung, man wählen sollte.

Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten. Der Weg des Passarelle ermöglicht wie erwähnt auch den Zugang zu Universitäten und Hochschulen. Dazu vielleicht ein andermal mehr... Stay tuned!

1 Kommentar:

  1. Hallo Andy
    Mein Kommentar zu deinem Blogeintrag kommt ein bisschen spät, aber das Bildungssystem der Schweiz ist, wie du sagst, im BP-Modul ständig präsent.
    Du hast in einem kurzen und prägnanten Abschnitt die wesentlichen Züge des Bildungssystems nochmals erklärt und zusammengefasst. Deine Anspielung auf die "Gewichtung" der Ausbildungen ist sehr kritisch und lässt sich denke ich nur individuell und für sich selbst beantworten. Die Kernaussage ist aber eben, egal welchen Weg man für sich mal eingeschlagen hat, er lässt sich immer wieder verändern und es sich einem vom System keine Grenzen gesetzt.
    Toll finde ich die Aufmachung deines Blogs insgesamt. Er ist nicht überladen und angemessen mit multimedialen Elementen und Links versehen.
    Danke für deinen Blog und weiter so! :)
    Liebe Grüsse
    Stephany

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